Kompressionstherapie
Entlastende Therapien des gestörten Venensystems
Obwohl sehr effizient, bringt die Kompressionstherapie nur Milderung und verlangsamt den Prozess. Sie bewirkt keine Heilung. Diese Art der Behandlung ist nur sinnvoll, wenn keine Operation stattfinden kann oder diese noch hinausgeschoben werden soll.
Stripping-Operation
Unterbrechung der Verbindung zwischen der VSM und der Oberschenkelvene oder zwischen der VSP und der Unterschenkelvene, mit Unterbindung der Stammvenen an der Einmündung in das tiefe Venensystem
Nach Durchtrennung der Einmündungsregion wird die erkrankte Stammvene mit Hilfe einer eingeführten Metallsonde herausgezogen.
Endovenöse Lasertherapie
In die erkrankte Vene wird eine sehr dünne, flexible Glasfaser eingeführt, die das Laserlicht an die Gefäßwand leitet. Durch die entstehende Wärme zieht sich das Gewebe zusammen, damit ist das Gefäß nicht mehr durchgängig. Die verschlossenen Krampfadern werden vom Körper innerhalb weniger Monate abgebaut.
Radiofrequenzinduzierte Thermotherapie
Das Gewebe wird mit lokal eingesetztem Hochfrequenzstrom an der Spitze einer stumpfen Sonde erwärmt. Nach sonographisch gesteuerter Venenpunktion - ohne Schnitt wird die Sonde bis zur Leiste vorgeschoben.
Der Applikator wird dann von oben nach unten, unter Leistungsabgabe zurückgezogen. Die Wärme denaturiert das Kollagen der Venenwand und lässt den internen Venendurchmesser schrumpfen, weiterhin verödet sie die Innenwand, somit wird die Vene verschlossen. Im Laufe der folgenden Monate vernarbt der behandelte Venenbereich, schließlich wird sie vom Köper resorbiert.
Phlebektomie
Kleinere Krampfadern können in lokaler Betäubung mit kleinsten Schnitten von ca. 2-3 mm ambulant und nahezu schmerzfrei entfernt werden. Diese Methode beseitigt allerdings nicht die Ursache der Erkrankung. Der Eingriff ist daher meist rein kosmetisch.
Verödung von Besenreisern und Seitenastvarizen
Geeignet bei kleinen bis mittelgroßen Krampfadern.
Flüssigkeit bzw. Schaum wird in die Venen gespritzt, was eine erwünschte Entzündungsreaktion bewirkt, diese wiederum führt zu einem „Verwachsen“.
Es ist keine Narkose erforderlich, der Eingriff ist relativ einfach und kostengünstig.